Die Geschichte der Höhle Vjetrenica
Dieses Objekt wird erstmals Mitte des 1. Jahrhunderts nach Christus im Werk "Die Geschichte der Natur" (Historia naturalis) erwähnt, welches im Jahre 77 vom römischen Gelehrten Plinius dem Älteren veröffentlicht wurde, im Laufe der Zeit auch von anderen Autoren thematisiert wurde, bspw. von Getaldic.
Erste systematische, wissenschaftliche Forschungen beginnen erst ab dem Ende des 19. Jahrunderts: Groller (1889), Vavrovic (1893), Katzer (1903), etc.
Die bis zu jenem Zeitpunkt besten systematischen, wissenschaftlichen Erforschungen der Höhle unternimmt ein tschechischer Wissenschaftler (Biologe, Geograph, Speläologe und Paläontologe) namens Karel Absolon im Zeitraum von 1912 bis zum Jahre 1914, in dem er so gut wie alle heute bekannten Höhlenkanäle entdeckt.
Die topographischen Abmessungen, sowie den ersten Höhlengrundriss fertigte der serbische Geograph namens Mihajlo Radovanovic (1929) an, während die Höhle hydrologisch vom Geomorphologen Šime Milojevic (1938) erkundet wurde.
Der vollständige Grundriss wurde mithilfe des Einsatzes von Theodoliten im Auftrag des Unternehmens "Energoinvest" und der "Speleološka udruga Bosansko-hercegovacki krš" (dt.: "Speläologische Gemeinde bosnisch-herzegowinischer Karst") im Jahre 1958 angefertigt.
Reliefdetail am Eingang der Höhle Vjetrenica
Neueste Forschungen, die seit dem Jahre 2000 die Späleologen SD Velebit aus Zagreb durchführen, resultierten in der Entdeckung weiterer Kanäle und dem bis dato genauestem topographischem Grundriss.
Seit dem Jahre 2005 macht man sich das sogenannte "Monitoring" zu Nutzen, welches kontinuierliche Temperaturwechsel, Luft- und Wasserdruck, relative Luftfeuchtigkeit, Strömungsgeschwindigkeit und -richtung, sowie Wasserspiegel reguliert.